Herbstkranz + Gemüseeintopf mediterran

Dienstag, 29. September 2015

Schöner Herbst für Dein Zuhause?! Das ist ganz einfach:  Ich zeige Dir einen Herbstkranz zum selber machen und dann gibt's hinterher noch einen leckeren Gemüseeintopf.  
Für den Herbstkranz  benötigt Ihr nur Naturmaterialien, die es ja gerade sehr reichlich überall zu finden gibt. Ich habe vor allem Hagebutten von Wildrosen und Früchte der Eberesche verwendet. Ihr könnt aber auch gern noch Blüten einarbeiten z.B. von Hortensien oder Fetthenne. Kleine Äpfel oder Birnen  oder verfärbte Laubblätter sind auch toll! Es gibt keine Grenzen, probiert es einfach aus.
Herbstkranz
 
Material:
- verschiedene Hagebutten, Fruchtstände von Bäumen und Sträuchern
- evtl.  Zieräpfel, Brombeeren oder andere Früchte und Laubblätter
- Kranzunterlage z.B. ein Metallring, Kranz aus Zweigen (habe ich genutzt) oder fertig gekaufter Naturkranz
-Dünnes Metalldraht zum Binden
Verarbeitung:
Hagebutten und Fruchtstände einfach im Wechsel auf den Zweigring binden. Mein Tipp: Fasst die Hagebutten zu kleinen Sträußchen zusammen und bindet sie dann auf den Zweigring.
 
 
Im Herbst steht uns langsam wieder der Sinn nach deftigerem Essen wie leckeren Eintöpfen oder kräftigen Suppen. Dieser Gemüseeintopf ist mediterran angehaucht und erinnert an ein Ratatouille. Er ist genau richtig nach einem kühlen Tag und wärmt wunderbar von innen.  Der Gemüseeintopf ist vegetarisch und wird durch Schafskäse aufgepeppt
.
 
Gemüseeintopf mediterran
 
Zutaten:
- halbes Bund glatte Petersilie
- halbes Bund Basilikum
- 2 Knoblauchzehen
- 100 ml Olivenöl
- 3 TL getrocknete Kräuter der Provence
- 1 TL getrockneter Oregano, Salz und Pfeffer
- 1 rote oder gelbe Paprika    
- 1-2 Zucchini
- 1 kleine Aubergine
- 2 Zwiebeln
- 1 EL Butter
- 1 Packung passierte Tomaten (ca. 425 g)
- 150 ml trockener Rotwein
- 1 TL Gemüsebrühe
- 1 TL Honig
- 10 Kirschtomaten
- 15 entsteinte schwarze Oliven
- 100 g fester Feta (Schafskäse)
Zubereitung:
1.  Ofen auf 200 Grad vorheizen. Petersilie und Basilikum waschen, trocken schütten, Blättchen abzupfen und mit dem  geschälten Knoblauch fein hacken. 100 ml Olivenöl mit je 1,5 TL Salz und Pfeffer und je einem TL Kräuter der Provence und Oregano verquirlen.
2. Paprika, Zucchini und Aubergine waschen, putzen und klein schneiden. Mit dem Kräuteröl mischen und auf einem Backblech im heißen Ofen ca. 10 Minuten backen.
3. Zwiebeln schälen und fein hacken. In 1 EL Olivenöl und 1 EL Butter mit 2 TL Kräutern der Provence glasig braten. Passierte Tomaten, Rotwein, Brühe, 1 TL Salz und Honig dazugeben. Aufkochen und ca. 5 Minuten köcheln lassen.
4. Tomaten halbieren und gemeinsam mit dem gebackenen Gemüse und den Oliven in den Topf geben. Schafskäse klein würfeln oder zerbröseln und drüber streuen. Ca. 5 Minuten ziehen lassen.
Schmeckt pur oder mit frischem Baguette oder krossem Brot!
Liebe Grüße,
Eure Silke


Kekse Rezept - Ein Teig, viele Varianten

Montag, 21. September 2015

Ein Teig für verschiedene Keksvarianten hört sich gut an, oder?! Ich habe deshalb heute schon gleich das nächste Kekse Rezept für Euch und bin mir sicher, Ihr werdet diese Kekse mögen.
Ich backe sie sehr, sehr oft für die Workshops und Kurse in der Nähschule und mittlerweile haben die Kekse eine eigene kleine Fangemeinde. Eine liebe Nähschülerin hat mir vor kurzem eine große Packung getrockneter Cranberrys geschenkt. Klare Ansage! Dieses Kekse Rezept ist der Klassiker bei uns!
 
Nennt Ihr Kekse eigentlich auch Kekse oder sind es bei Euch Cookies? Ich habe jetzt beschlossen, die kleinen Krümeleien nur noch Kekse zu nennen. Damit ist das hier mal eine klare Sache, auch für das Rezeptregister. Von mir aus könnt Ihr sie aber gern weiterhin Cookies nennen. Sie kommen denen ja sehr nahe :-)
 
Die Kekse sind ein Garant: Sie schmecken jedem, sind schnell gemacht und halten sich einige Tage im verschlossenen Behälter. Die Basiszutaten hat man in der Regel zuhause und die Specials kann man wunderbar lagern, weil sie nicht so schnell vergehen.
 
 
Die Basis für dieses Kekse Rezept ist eine Kokosnussmischung, die allein schon super schmeckt. Dann könnt Ihr aber noch Eurer Naschleidenschaft freien Lauf lassen und kleine feine Leckereien zufügen und den Keksen damit den letzten Pfiff geben. Ich nehme sehr oft getrocknete Cranberrys oder Schokolinsen. Ihr könnt auch z.B. gehackte Zartbitterschokolade oder Daim untermischen. Andere getrocknete und gegebenenfalls gehackte Früchte wie z.B. Aprikosen oder Rosinen schmecken auch prima.
 
 
Kekse Rezept mit verschiedenen Variationen
 
Zutaten:
 
- 200 g  weiche Butter
- 170 g Zucker
- 1 Ei
- 180 g Mehl
- 1 Prise Salz
- 100 g Kokosraspel
 
- 125 g Schokolinsen, getrocknete Früchte,...
 
Zubereitung:
 
1. Backofen vorheizen auf 175 Grad. Butter und Zucker cremig rühren. Ei einrühren.
2. Restlichen Zutaten vermischen und unter die Butter-Ei-Mischung rühren.
Backblech mit Backpapier auslegen. Kleine Kekse aus dem Teil formen und mit genügend Abstand auf das Blech setzen.
3. Ca. 10 Minuten im Ofen backen.
 
 Und wie sagt eine alte Volksweisheit:
 
 

Der September ist der Mai des Herbstes.  
In diesem Sinne:
Genießt diesen wundervollen Monat und habt eine feine Zeit!

Fischgrat Patchworkdecke selber nähen

Donnerstag, 10. September 2015


Heute möchte ich Euch eine Nähanleitung zeigen, mit der ihr eine Fischgrat Patchworkdecke selber nähen könnt.
 Nennt es Spätsommer oder Frühherbst?! Auf jeden Fall haben wir pünktlich zum meteorologischem Herbstanfang das passende Wetter und ich kann dazu aus tiefster Überzeugung sagen: Ich liebe diese Jahreszeit! Abends wird es früher dunkel, den Kamin können wir schon mal so langsam wieder anwerfen und die Kuscheldecken aus dem Sommerexil befreien. Oder noch besser: Eine neue Patchworkdecke nähen?!  
 
Grafische Muster sind noch immer ein großes Trendthema bei Wohntextilien. Vor kurzem habe in einem alten Buch entdeckt, wie man Fischgratmuster auf einfache Art selbst nähen kann, ohne dafür großartige Schnittmuster zu benötigen. So ist dann Idee zu dieser Patchworkdecke entstanden. Ich war immer davon ausgegangen, dass man die einzelnen Schnittteile im schrägen Fadenlauf zuschneiden müßte und fand das eher abschreckend! Dabei geht es auch viel einfacher!  
 
 
Auf dem folgenden Bild könnt ihr das Fischgratmuster gut erkennen. Ihr könnt diese Patchworkdecke übrigens auch super mit verschieden Farben nähen. Ich habe mich aber bei meinem ersten Versuch auf drei Farben beschränkt. Gelb fand ich schon "verrückt" genug für unser sonst farblich eher zurückhaltendes Zuhause :-)  

 
Für blutige Anfänger empfehle ich diese Patchworkdecke nicht unbedingt. Sie ist zwar nicht kompliziert zu nähen, braucht aber ein bißchen Geduld und Durchhaltevermögen und ist nicht in fünf Minuten gewuppt. Es sind 70 Quadrate!!

Nähanleitung für eine Fischgrat Patchworkdecke

Ihr braucht:

- Je 1 m von zwei verschiedenen Stoffen (Stoffbreite mind. 1,40 m)
- 0,60 m Stoff für die Einfassung
- 2 m Stoff für die Rückseite
- 2 m Volumenflies als Füllung
- Nähgarn in passender Farbe

Zuschnitt:

Die Angaben sind incl. Nahtzugaben!

Von dem (bei mir gelben und weißen) Stoff schneidet Ihr jeweils 35 Quadrate in der Größe 20 cm  x  20 cm

Für die Einfassung (bei mir grau) schneidet ihr 6 Streifen à 10 cm zu.

Fertigung:

Bügelt Euch zunächst einen Knick von Ecke zu Ecke (s. weiße Quadrate) in einen der beiden Stoffquadrate oder zeichnet Euch eine Linie mit einem Stift auf die linke Stoffseite.   

Legt jeweils ein gelbes und weißes Stoffquadrat rechts auf rechts aufeinander und steckt sie mit Nadeln zusammen. Näht mit einem 1 cm Nahtzugabe links und recht entlang der Knick- bzw. Strichlinie (s. rechtes Bild) 
Schneidet mit einer Schere entlang der Knicklinie. Bügelt die Nahtzugaben auseinander. Ihr habt jetzt zwei Quadrate.
So macht ihr weiter, bis Ihr alle Quadrate vernäht und gebügelt habt.
Nun näht ihr für die erste Reihe sieben Quadrate versetzt aneinander, wie ihr das auf dem rechten Bild sehen könnt. Also gelb und weiß stoßen aneinander.
Nach dem gleichen Schema näht ihr noch weitere vier Reihen.
Dann näht ihr nach dem Schema noch weitere fünf Reihen, nur startet Ihr dort genau versetzt. Also wenn ihr bei Reihe 1) das weiße Dreieck unten rechts hattet, dann startet die 2) Reihe mit dem weißen Dreieck oben links.
Wenn ihr alle zehn Reihen à sieben Quadrate genäht habt, näht ihr diese versetzt zusammen und habt damit die meiste Arbeit geschafft, nämlich den Patchworkteil. Das Fischgratmuster ist nun gut zu erkennen.
Jetzt sind die Einfassungen (grau) dran. Das erkläre ich nur kurz, weil es der normalen Verarbeitung von Patchworkdecken gleicht.
Näht jeweils oben und unten an den Querseiten des Patchworkteils einen grauen Streifen mit der Nähmaschine fest. Für die Längsseite erst einmal jeweils zwei Streifen an den kurzen Enden zusammennähen, damit die Strecke reicht, ihr habt nun also zwei lange Streifen. Diese dann jeweils an den Längsseiten festnähen, Überlängen abschneiden. Die fortgeschrittenen Näher können hier Briefecken nähen, die Anfänger nähen einfach gerade drüber hinweg.

Legt diesen Teil der Decke mit der linken Seite auf das Volumenvlies und steckt es fest oder -noch besser- näht es mit dem größten Stich an Eurer Maschine einmal Drumherum knappkantig fest.

Den Stoff der Rückseite und die Patchworkseite rechts auf rechts legen und mit einem 1 cm Nahtzugabe miteinander verstürzen, dabei eine Wendeöffnung von ca. 30 cm frei lassen. Die Decke wenden, Kanten bügeln und die Öffnung entweder von Hand schließen oder mit der Maschine knappkantig zunähen.
Ich habe abschließend noch einmal entlang der Einfassung durchgesteppt, so daß auf der Rückseite auch ein Rand zu sehen ist.

Solltet Ihr noch irgendwelche Fragen zur Verarbeitung haben, könnt Ihr mir gerne schreiben!

Ich wünsche Euch viel Erfolg beim Nachnähen und
sende Euch spätsommerliche Grüße,
Silke

Marmor Keks

Mittwoch, 2. September 2015

Ich bin schon einige Male nach dem Rezept für diese Marmor-Kekse gefragt worden.
Bisher hatten sie es allerdings noch nicht auf ein Foto geschafft, weil sie jedes Mal so flugs verspeist waren.
 
Und auch dieses Mal waren die Aufnahmen gefährdet, wie auf den nachfolgenden Bildern sehen könnt. 

Dazu muß ich mal ganz kurz was zu unseren Hunden sagen: 
Sie könnten unterschiedlicher kaum sein, sowohl optisch (Rauhhaar-Dackel und Deutsch Langhaar!) als auch charakterlich. 
Gustav, unser Dackel, verbringt die Tage größtenteils schlafend entweder auf der Terrasse oder bei schlechtem Wetter in seinem Körbchen und ist dabei mit sich und der Welt zufrieden!
Er ist sich selbst genug!!! 
Hugo hingegen verfolgt mich meist wie ein leiser Schatten und ist eigentlich immer in meiner Nähe, wenn er darf. Auch beim Fotografieren.
Und während ich so aufbaue und fotografiere, schlummert er friedlich vor sich und nur hin und wieder geht mal ein Auge auf.
Bis... 
 
 
... sich dann plötzlich seine Fellnase ins Bild schiebt und er an den Keksen schnuppert... Tsss!!  
Keine Sorge:
Diese Kekse habe ich keinem mehr angeboten :-) 


Marmor-Kekse
 
180 g Zartbitter- oder Vollmichschokolade,
je nach Geschmack, gehackt 
(nicht gegessene Osterhasen oder Weihnachtsmänner eignen sich übrigens auch prima :-)
125 g weiche Butter
230 g Zucker
1 Ei
2 EL Milch
250 g Mehl
1/2 TL Backpulver
Ein paar Tropfen Vanillearoma

Backofen auf 180 Grad vorheizen.
Schokolade in einer Schüssel über einem Wasserbad unter rühren schmelzen und leicht abkühlen lassen.
Butter, Zucker und Vanillearoma cremig rühren. Eigelb und Milch einarbeiten. Dann Mehl und Backpulver dazugeben und zu einem weichen Teig verarbeiten.

In die Teigmitte eine Vertiefung drücken und die Schokolade hineingießen. Mit einem Messer die Schokolade einarbeiten, so dass ein marmorierter Effekt entsteht. 
(Nicht zu lange, sonst habt ihr einen dunklen Schokoteig)

Kugeln formen und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech geben und leicht flach drücken.
12-15 Minuten backen und dann vollständig auskühlen lassen.

Liebe Grüße
Silke 


 
Copyright © Heimgemacht | Theme by Neat Design Corner |